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Image by Kyle Bushnell

Psycho Neuro Immunologie 

In der Änderung liegt die Lösung und die kleinste Änderung hat die größte Wirkung.
(Dr. Leo Pruimboom, Dr. der Psycho – Neuro – Immunologie) 

WAS IST DIE KLINISCHE PSYCHO NEURO IMMUNOLOGIE? 

Die klinische Psycho-Neuro-Immunologie ist eine fachübergreifende, evidenzbasierte Wissenschaft mit dem Blick auf die Evolution des Menschen und dessen Gesundheit. Sie stellt eine Ergänzung zwischen der Schulmedizin und Naturheilverfahren dar. Unsere Gene haben sich seit der Steinzeit nicht verändert – unsere Umgebung jedoch massiv. Unser Immunsystem hat sich an die moderne Lebensweise noch nicht angepasst und befindet sich in einer ständigen Überforderung. Wir müssen heute nicht mehr in Bewegung kommen, um Nahrung zu suchen. Im Gegenteil: Wir haben ein Überangebot an Nahrungsmitteln und Genussmitteln. Der Mensch ist evolutionär bedingt darauf ausgerichtet, Energie zu sparen. Das „nicht bewegen müssen“ und „ständig essen können“ führt zu vielen Problemen und äußert sich häufig in Krankheiten. In den letzten 250 Jahren ist unser Immunsystem mit mehr als 80.000 neuen chemischen Substanzen in Kontakt gekommen, die es nicht kennt und für die es keine Lösungsstrategien hat. Stress bedeutete in der Steinzeit das Wegrennen vor einem Tiger oder einen Kampf – ein Stressor, der kurzzeitig anhielt. Heute befinden sich viele Menschen in einem Zustand von permanentem, unlösbarem Stress. Chronischer Stress sorgt für eine erhöhte Permeabilität (Durchlässigkeit) der Darmwand und das Eindringen krankheitserregender Substanzen.

  • Wie wirkt sich Stress auf den Körper aus?

  • Wie wird der Energiestoffwechsel reguliert?

  • Wirkt sich eine veränderte Darmflora auf die Stimmung aus?

 

Unser Lebensstil ist die Ursache vieler Krankheiten. Die klinische Psycho-Neuro-Immunologie befasst sich mit den Wirkungsmechanismen, Wechselmechanismen und dem Entstehen eines Ungleichgewichts. Aus der heutigen Forschung wissen wir, dass eine ständige Kommunikation über unter anderem Botenstoffe zwischen P-N-I – der Psyche, dem Nervensystem und dem Immunsystem – stattfindet. Ein Infekt (Immunsystem) löst beispielsweise ein Rückzugsverhalten (Gehirn, Psyche) aus. Hier hat unser Immunsystem Einfluss auf unser Verhalten und unsere Gedanken. Alle Körpersysteme (Psyche, Hormone, Immunsystem, Nervensystem, soziales Verhalten) sind wichtig und stehen unter dem Einfluss bestimmter Faktoren von außen (Stress, Ernährung, Umweltbelastung) und von innen (Genetik, Epigenetik). Hierbei geht es auch um genetische Aspekte wie Mutationen und Polymorphismen.

Anders als die Schulmedizin, bei der es oft um Symptombehandlung wie durch Medikamente geht, versteht sich die klinische Psycho-Neuro-Immunologie im Ansatz von Ursachen. Das erfordert Zeit, Zuhören und das Zusammensetzen einzelner Puzzleteile. In der klinischen Psycho-Neuro-Immunologie ist ein tiefes Verständnis für die Zusammenhänge eines Problems wichtig. Durch das „Deep Learning“ erhältst du Einsicht, warum bestimmte Interventionen sinnvoll sind. Uns ist es wichtig, die Ursachen deiner Beschwerden zu finden, eine passende Lösung anzubieten und dich bei der Umsetzung zu begleiten. Die kPNI orientiert sich an neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und nutzt diese für Interventionen bei chronischen Erkrankungen, aber auch in der Prävention, um Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen. Ziel ist es, die Systeme zu regulieren, die körpereigene Regenerationsfähigkeit zu stärken und Funktionsweisen zu optimieren.

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Die Psyche

Den Einfluss von psychischen, emotionalen und soziologischen Faktoren auf Krankheit und Gesundheit wird in der evidenzbasierten Schulmedizin oft zu wenig beachtet. Wenn die Systeme nicht mehr ein Gleichgewicht finden, versucht der Körper, über Symptome und Signale mit unserer Außenwelt zu kommunizieren. Es sind nicht die Labordaten oder MRT-Bilder, die eine entscheidende Aussage treffen oder einen Menschen ausmachen. Die Persönlichkeit wählt dabei die Krankheit.

Gedanken - Verhalten - Wirklichkeit

Jeder Mensch hat seine eigene Wahrheit. Jeder sieht nur seine eigene Wirklichkeit. Gedanken bestimmen unsere Wirklichkeit, und die Wirklichkeit beeinflusst unser Verhalten. Wenn eine Verhaltensänderung das Ziel ist, ist es wichtig, dass wir uns mit uns selbst auseinandersetzen.

Was ist meine Wirklichkeit?

  • Mit welchen Werten stehe ich in dieser Welt und wofür ein?

  • Wie bin ich aufgewachsen?

  • Lebe ich in einem emotionalen Gleichgewicht und in Autonomie?

  • Wie ist meine Energieverteilung im Körper?

  • Habe ich die Zustimmung von meinem Gehirn, ein bestimmtes Verhalten zu zeigen?

Wenn wir unsere Gedanken ändern, können wir Einfluss auf unsere Gefühle nehmen. Wir verändern unsere Wirklichkeit und damit unser Verhalten. Der innere Konflikt, die Zerrissenheit darüber, wie ich mein Leben lebe und wie ich mein Leben eigentlich leben möchte, ist ein wichtiger Faktor für Gesundheit.

Kann ich meine eigene Wahrheit beruflich oder privat nicht leben, werden die gleichen Stressachsen aktiv wie bei einem bakteriellen oder viralen Infekt. Den Menschen als Ganzes zu sehen – seine Körpersysteme, die Energieverteilung und sein ganz individuelles Umfeld – hat oberste Priorität.

#Persönlichkeit und #Identität

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